Newsletter 2007 - 03

Rundbrief von Mai - Hochzeit (7.7.2007)

Hochzeit

Vor einer Woche ging hier im Schloss die Post ab. Über 700 Missionare waren hier zur Europa Konferenz von Jugend mit einer Mission. Unser ganzer Garten war voller Zelte. Die ganze Woche vor der Konferenz haben wir Räume geschmückt, Zelte aufgebaut, uns Möglichkeiten einfallen lassen wo die Leute schlafen, wie sie duschen, wie sie mit essen versorgt werden und so weiter. Ein ganzes Wochenende waren hier Seminare, Lobpreis und vie- les andere. Es war sehr anstrengend und ich bin froh, dass wir es geschafft haben.

Jetzt muss ich grad mal ein bisschen zur Ruhe kommen und Kraft tanken, denn die nächsten Din- ge stehen schon bevor. Heute hab ich mit Er- schrecken und Begeisterung festgestellt, dass es grade noch mal ein Monat bis zu unserer Hochzeit am 7.7. ist. Jetzt gehen die Vorbereitungen erst richtig los. Dank meiner Eltern und Großeltern haben wir dafür schon einiges Geld. Wir konnten das Kleid schon kaufen, die Halle klar machen und anderes. Jetzt sind wir grade dabei Unterkünfte für die Gäste zu finden. Wir freuen uns schon riesig auf die Feier und ich bin echt gespannt wie das dann alles so wird. Immerhin gehen wir in einen völlig neuen Lebensabschnitt, der auf jeden Fall nicht immer einfach ist.

Außerdem, und das macht die Sache nun doch etwas kompliziert, habe wir vom 28.7-11.8. hier in Herrnhut unser mission-live Camp bei dem wir zwischen unserer Hochzeit und unseren Flitterwochen mitarbeiten. Auf dafür sind noch so viele Vor- bereitungen zu treffen, dass ich gar nicht weis wie wir das alles hinbekommen sollen. Wir wollen ca. 150 Jugendliche zwischen 15 und 22 Jahren hier haben.

In der ersten Woche wird es in Herrnhut viel Lehre geben. Grundlegende Themen wie: Charakter Gottes, Nachfolge, Jüngerschaft, Dienerschaft, Berufung, Evangelisation und viele andere werden von erfahrenen Sprechern behandelt. In Lobpreis und Gebetszeiten wollen wir Gott begegnen und uns von ihm verändern lassen. In Kleingruppen wollen wir gelerntes vertiefen und anwenden. Aus- serdem gibt es Workshops.

In der zweiten Woche kommt der Teil, der dieses Camp zu etwas ganz Besonderem macht - der Einsatz. Nachdem sich die Teams in der ersten Woche schon vorbereiten und kennen lernen konnten, geht es jetzt nach Marokko, Tschechien, Polen und in die Ukraine. Durch Tänze, Dramen, Hip Hop, Musik, Predigt und Anders sollen die Teams das Evangelium erzählen, aber auch ganz praktisch Gottes Liebe weitergeben. Wir arbeiten dabei mit Waisen- und Strassenkindern und mit Zigeunern. In Ma- rokko liegt der Schwerpunkt auf Gebet und Evangelisation durch Freundschaften, die wir versuchen zu bauen. So werden die Jugendlichen Menschen aus anderen Kulturen kennen lernen und Freundschaften zu ihnen aufbauen. Das ist eine perfekte Möglichkeit über den eigenen Tellerrand zu schauen um einen Blick für die Welt zu bekommen. Wenn du Lust hast mit dabei zu sein schreib mir doch oder melde dich unter www.mission-live.de/camp an. Es wir echt eine geniale Zeit in der wir viel mit Gott erleben werden.

Nach dem Camp und unseren Flitterwochen wussten wir bis vor kurzem noch nicht was wir machen sollen, weil wir hier in Herrnhut auch erst ab Oktober eine Wohnung gefunden haben. Vor kurzem hatte ich aber den Ein- druck, dass wir in der Zeit bis Oktober zu mir nach Hause kommen sollten um bei meinem Vater und im Joel Verein in Plauen zu helfen und in Gemeinden über unsere Arbeit oder auch ganz allgemein über Mission zu erzählen. Ausserdem währe das eine gute Zeit für uns Zeit für Gott zu nehmen und über unsere gemeinsame Zukunft nach- zudenken. Wir müssen aber noch mit der Leiterschaft reden und überlegen wie und wann genau. Wir sagen euch dann noch mal bescheid.
Zur Zeit ist es grade nicht einfach für uns. Wir sind sehr unter Druck weil viele Leute Dinge von uns wollen und weil wir schon so lange hier in Herrnhut sind, dass es uns manchmal echt schwer fällt zu erkennen, dass wir das ganze dafür tun, dass Menschen in der 3. Welt von Jesus hören.