Newsletter von September - Es wächst ...
Die Jüngerschaftsschule ist voll am laufen und ich stecke gerade mittendrin. Anfang des letzten Monats fingen wir an uns als Team auf die kommende Jüngerschaftsschule vorzubereiten. Wir nahmen uns 2 Wochen Zeit uns als Team von 30 Mitarbeitern zusammenzufinden und uns auf die ca. 45 Studenten die wir erwarteten vorzubereiten. Wir lernten viel über Leiterschaft und die Prinzipien von Ywam. Wir verteilten die Aufgabenbereiche für die Schule und unterhielten uns über Fragen, die uns noch bewegten. Außerdem hatten wir viel damit zu tun die Räume für die Studenten zu säubern und Doppelstockbetten aufzustellen. Während die Vorbereitungen weitergingen und wir alle immer gespannter die Studenten erwarteten, war in Herrnhut eine Jugendevangelisation (Bahn- hofprojekt), bei der einige von uns mithalfen. Für mich war es die optimale Chance die Herrnhuter Jugendlichen endlich besser kennen zu lernen und Freundschaften anzufangen. Langsam fühle ich mich richtig wohl hier ...
Es war nur noch ein Tag bis jetzt schon 53 Studenten eintreffen würden. Es waren noch einige Aufbauarbeiten zu tun. Das ganze Zentrum fie- berte. Ich leider auch, denn ich hatte mich erkältet und musste im Bett bleiben. Als die Studenten kamen konnte ich nur vom Fenster beobachten wie die anderen sie herzlich empfingen. Gott sei dank, war ich am nächsten Tag wieder gesund. In Gruppen machten die Studenten eine Art Schnitzeljagd durch Herrnhut um die Wichtigsten Plätze kennen zu lernen. Ich schloss mich einer Gruppe an.
In der ersten Woche der Schule, versuchten wir erstmal uns auf die Studenten und unsere Aufga- ben einzustellen. Von der Lehre her ging es gleich voll los. Es ging um das Thema "Gottes Stimme Hören". Einige von uns hatten schon unterschiedliche Einsätze vor Ort geplant, die wir wöchentlich nach der Lehre machen wollten. Wir planten eine Arbeit unter Prostituierten in der Tschechischen Republik, eine Arbeit mit Kindern in Görlitz, eine mit einem Jugendclub in Zittau und hier in Herrnhut mit dem Bahnhofsprojekt. Die Studenten konnten sich für eins der Projekte entscheiden. Ich selbst leite keinen dieser Einsätze, bringe mich aber im Bahnhofsprojekt ein. Außerdem fingen wir an die Kleingruppen zu bilden von denen ich eine mit Christina zusammen leite. Die ganze Woche hatten wir ein sehr enges Programm und es war echt anstrengend für mich. Obwohl ich nur am Programm teilnahm und nebenbei noch einige kleine Arbeiten machte, war ich nach der Woche relativ fertig. Zum Glück war am Wochenende viel Zeit die Studenten kennen zulernen. Ich bin begeistert über ihre Leidenschaft und Ausdauer ... Wieder einmal trafen wir uns als Mitarbeiter. Diesmal besprachen wir wohin die Einsätze gehen sollten. Wir hatten ein paar Vorschläge, aber wir nahmen uns vor die Studenten darüber beten zu lassen wo es hingehen sollte ohne ihnen es vorher zu sagen. Der nächste Tag hat uns umgehauen. Wir ließen die Studenten hören und sie teilten mit was sie für Eindrücke hatten. Alles stimmte überein. Keiner hörte falsch. Nein, es wurde sogar noch spezifischer, als unsere Ideen waren. Wir hatten zum Beispiel den schwachen Eindruck nach Israel einen Einsatz zu leiten. 12 Leute hatten Bibelverse, die damit zu tun hatten Gottes Volk zurück zu Gott zu führen. Wir waren Platt.
Auch sonst geht es sehr gut los. Die Studenten sind begeistert. Viele haben schon ganz spezifische Visionen für einzelne Länder oder Volksgruppen. Nicht wenige wissen, dass sie eine Ruf in die Langzeitmission haben. Unsere Vision 10.000 Missionare von Deutschland in die Welt gehen zu sehen, wird immer mehr Wahrheit. Es sind zwar erstmal nur 53, ich spüre diese Begeisterung und Leidenschaft in ihnen. Manchmal frage ich mich fast was ich diesen Leuten noch geben kann, so viel Potenzial sehe ich in ihnen. Eins wurde mir jedoch klar: Etwas Neues ist am kommen und wir sind mittendrin.
Jetzt bereiten wir alle zusammen die Mission-live Konferenz in Berlin vor. Jongi Cho, der Pastor der weltgrößten Gemeinde wird als Sprecher kommen. Das ganze Zentrum ist im Stress. Aber wir wissen das sich die Arbeit lohnt. Wir wollen sehen, dass die 2000 Besucher die wir erwarten Gott erleben und viele ein Herz für die unerreichten bekommen. Dass uns bald noch viel mehr leidenschaftliche Christen folgen: Die Botschaft von Jesus bis an die Enden der Erde zu tragen.